Risikotoleranz

Risikotoleranz Definition

Risikotoleranz ist definiert als die Höhe des Risikos, das der Anleger tolerieren kann, bevor er sich entscheidet, den Markt zu verlassen, und hängt in der Regel von der finanziellen Situation des Anlegers, der Art, der Präferenz der Anlageklasse, dem Zeithorizont und dem Zweck der Anlage ab. Ein Anleger muss ein Verständnis für Risikotoleranz haben. Andernfalls kann es zu einer starken Veränderung des Investitionswerts und zu Panik kommen, die zum falschen Zeitpunkt zum Verkauf führen kann.

Top 5 Schlüsselfaktoren, die die Risikotoleranz beeinflussen

Lassen Sie uns die Top 5 Schlüsselfaktoren diskutieren, die die Risikotoleranz bei Investitionen beeinflussen.

# 1 - Finanzielle Situation

Die finanzielle Situation eines Anlegers ist der wichtigste Faktor, der die Risikotoleranz eines Anlegers beeinflusst. Der Geldbetrag, den sich der Anleger leisten kann, zu verlieren, hängt weitgehend davon ab, wie viel Geld der Anleger übrig hat, nachdem er sich um seine Grundbedürfnisse gekümmert hat. Ein vermögender Investor hat eine hohe Risikotoleranz, da das investierte Geld nicht von den täglichen Bedürfnissen abhängt. Ein weniger wohlhabender Investor kann weniger Geld riskieren, da dies möglicherweise alle Einsparungen sind, die er hat.

# 2 - Art des Anlegers

Es gibt verschiedene Arten von Anlegern auf dem Markt mit unterschiedlichen Risikoprofilen. Zum Beispiel kann ein erfahrener und häufiger Anleger auf dem Markt ein höheres Risiko eingehen, da er eine große Volatilität auf dem Markt festgestellt hat und weiß, wie der Markt funktioniert. Auf der anderen Seite ist jemand, der neu ist, möglicherweise nicht in der Lage, eine große Menge an Nachteilen im Portfolio zu bewältigen, da er nicht viel Erfahrung mit dem Markt hat.

# 3 - Asset Class Preference

Es gibt Anleger, die zu einer bestimmten Anlageklasse neigen. Einige mögen leidenschaftliche Aktieninvestoren sein, andere bevorzugen Schulden, andere fühlen sich mit F & O wohler. Anleger, die eine bestimmte Anlageklasse bevorzugen, sind möglicherweise bereit, ein geringes Risiko zu tolerieren, wenn sie von ihrer bevorzugten Anlageklasse wechseln. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn ein Anleger von einer relativ sichereren Anlageklasse zu einer relativ risikoreicheren Anlageklasse wechselt.

# 4 - Zeithorizont

Der Zeithorizont ist ein sehr wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Risikotoleranz eines Anlegers. Dieser Punkt ist auch mit Anlageklassen verbunden, da die Anleger in verschiedenen Anlageklassen unterschiedlich auf längere oder kürzere Zeithorizonte reagieren. Beispielsweise sind Aktieninvestoren mit längerem Zeithorizont risikotoleranter, da Aktien bekanntermaßen über längere Zeiträume überlegene Renditen erzielen. Ein Schuldner muss sich jedoch mit zunehmender Zeit stärker mit dem Zinsrisiko sowie dem Wiederanlagerisiko auseinandersetzen. Daher bevorzugen sie möglicherweise einen kürzeren Zeithorizont.

# 5 - Zweck der Investition

Die Risikotoleranz eines Anlegers hängt auch von dem Zweck ab, für den er diese Investition tätigt. es hängt in hohem Maße mit der Stimmung des Anlegers zusammen. Ein Investor, der für finanzielle Ziele wie Kindererziehung oder Ehe spart, ist möglicherweise bereit, das Risiko zu senken. Andererseits könnte ein Investor, der in einen Auslandsurlaub oder ein neues Auto investiert, ein höheres Risiko eingehen, da diese Ziele eher materialistisch als notwendig sind.

Arten der Risikotoleranz

Die Risikotoleranz kann in folgende Typen unterteilt werden.

# 1 - Aggressiv

Aggressive Risikoinvestoren sind diejenigen, die sich mit dem Markt gut auskennen. Sie sind in der Lage, große Risiken einzugehen und große Abwärtsbewegungen in ihrem Portfolio zu beobachten. Zu ihren Merkmalen gehören normalerweise wohlhabende, lange Zeithorizonte und Markterfahrung. Aggressive Risikotoleranz Anleger entscheiden sich normalerweise für risikoreichere Anlageklassen wie Aktien und erzielen überlegene Renditen, wenn sich der Markt gut entwickelt. Sie sind immun gegen Panikverkäufe in Krisenzeiten auf dem Markt.

# 2 - Moderat

Anleger mit mittlerem Risiko sind relativ weniger risikotolerant. Sie können ein gewisses Risiko eingehen und haben normalerweise einen festgelegten Prozentsatz, bis zu dem sie ihr Portfolio in Verlusten sehen können. Sie investieren einen Teil ihres Geldes in risikoreichere Vermögenswerte wie Aktien und den Rest in sicherere Vermögenswerte wie Schulden oder Gold. Sie übernehmen normalerweise eine 50/50-Asset-Allokation zwischen riskanten und sicheren Assets. Wenn sich der Markt gut entwickelt, erzielen sie eine geringere Rendite als aggressive Anleger, aber während eines Marktabschwungs erleidet ihr Portfolio auch geringere Verluste.

# 3 - Konservativ

Konservative Anleger sind die risikoärmsten Anleger auf dem Markt. Sie sind kaum in der Lage, ein Risiko einzugehen und sich für die sichersten Vermögenswerte zu entscheiden, die sie finden können. Sie befassen sich nicht mit der Tatsache, dass ein geringes Risiko eine geringere Rendite bedeuten würde. Es geht ihnen mehr darum, Verluste zu vermeiden als überlegene Renditen zu erzielen. Solche Anleger entscheiden sich normalerweise für Vermögenswerte wie Bank-FDs, PPF usw., bei denen sie glauben, Kapitalschutz garantieren zu können.

Dynamische Risikotoleranz

Wie wir oben gelesen haben, werden Anleger in drei große Kategorien eingeteilt, je nachdem, wie viel Risiko sie eingehen können. Diese Klassifizierung basiert auf einer Vielzahl von Faktoren, von denen einige oben aufgeführt wurden. In der Praxis können sich ein oder mehrere Faktoren, die einen Anleger betreffen, ändern, was dazu führen kann, dass sich seine Risikotoleranz von einer Kategorie in eine andere verschiebt. Zum Beispiel könnte eine Person einen hochbezahlten Job bekommen, was dazu führen würde, dass sie ein höheres Risiko eingeht. Oder jemand, der regelmäßig in den Markt investiert, versteht möglicherweise die Funktionsweise des Marktes und wird zuversichtlicher, ein höheres Risiko einzugehen. Andererseits könnte ein enormer unvorhergesehener medizinischer Aufwand dazu führen, dass ein Anleger mit seinen verbleibenden finanziellen Vermögenswerten sicherer spielt und ein geringeres Risiko eingeht.

Fazit

Risikotoleranz ist ein sehr wichtiges Konzept in der Welt des Investierens. Anleger müssen ein klares Verständnis dafür haben, wie viel Risiko sie eingehen können, damit sie ihre Anlageklassen angemessen auswählen können. Sie müssen alle zutreffenden Faktoren berücksichtigen, um zu dieser Entscheidung zu gelangen.

Andererseits müssen Anlageverwalter auch das Risikoprofil der Anleger verstehen, damit sie ihr Geld in Vermögenswerte investieren können, mit denen sie sich wohl fühlen würden. Sie müssen sicherstellen, dass sie die Anlagestrategie einhalten, die sie zuvor den Anlegern mitgeteilt haben.

Die Risikotoleranz kann sich im Laufe der Zeit ändern, da die sie beeinflussenden Faktoren dynamisch sind.